Frage: Was ist hybrider Unterricht?
Antwort: Hybrider Unterricht bedeutet, dass die Kinder entscheiden können, welche Stunden sie im Selbstlernmodell von zuhause aus bearbeiten wollen und welche weiterhin in Präsenz.

Frage: Wer entscheidet, ob die Kinder das Angebot des hybriden Unterrichts wahrnehmen?
Antwort: Das entscheiden Schule, Familie und Kinder gemeinsam. Wenn Bedarf ist, kann quartalsweise der hybride Unterricht nach dem aktuellen Stand der Leistung und der Zufriedenheit verändert.

Frage: Sollen für den hybriden Unterricht extra Schulen gegründet werden?
Antwort: Nein. Wenn die Kinder für den hybriden Unterricht die Schule wechseln müssen, erzeugt man damit eine Exklusion, die man einfach vermeiden kann, wenn man den hybriden Unterricht in den Regelunterricht eingliedert.

Frage: Wie geht man mit fehlenden sozialen Kontakten um?
Antwort: Dadurch, dass die Kinder weiterhin eine gewisse Anzahl Stunden im Präsenzunterricht verbringen, bleiben sie weiterhin in der Klassengemeinschaft und behalten ihre auf die Schule basierenden sozialen Kontakte.

Frage: Wem hilft der hybride Unterricht?
Antwort: Grundsätzlich jedem. Vorallem hilft es aber Kindern mit ADHS, Autismus etc., Mobbingopfern, Hochbegabten und kranken Kindern.

Frage: Warum hilft es kranken Kindern?
Antwort: Da das Material eh für die Kinder, die manche Stunden von zuhause aus bearbeiten auf Online-Lernplattformen bereitsteht, kommen kranke Kinder deutlich besser an ihre Unterrichtsmaterialien als zurzeit. Derzeit telefonieren Kinder, wenn sie aus verschiedensten Gründen nicht in die Schule können, ihren Unterrichtsmaterialien ewig hinterher. Mit dem hybriden Unterricht wäre dieses Problem gelöst

Frage: Warum hilft es Mobbingopfern?
Antwort: Die Mobbingopfer können mithilfe des hybriden Unterrichts manchen Stunden im Präsenzunterricht teilhaben, dort Probleme klären und positive Erfahrungen sammeln und den Rest der Stunden von zuhause aus bearbeiten.

Frage: Warum hilft es Kindern mit ADHS, Autismus etc. oder Hochbegabung?
Antwort: Viele dieser Kinder schaffen den kompletten Schultag nicht, doch durch den hybriden Unterricht können sie die Stunden in Präsenz machen, die sie dort schaffen und den Rest von zuhause aus.

Frage: Wie groß ist der Aufwand für die Lehrkräfte?
Antwort: Der Aufwand erhöht sich nur sehr gering, da die Lehrkräfte schlichtweg das Material auf den Online-Lernplattformen online stellen müssen. Durch digitale Klassenbücher können die Lehrkräfte auch direkt nur die Kinder sehen, die die entsprechende Stunde in Präsenz machen.

Frage: Wie geht man mit Kindern ohne Endgeräte um?
Antwort: Dafür können Studyhalls genutzt werden. Dort haben die Kinder direkt das benötigte Equipment innerhalb der Schule in Extraräumen und trotzdem die entlastende, ruhige Atmosphäre.

Frage: Wie geht man mit Kindern um, für die das Konzept aufgrund des Schulwegs problematisch ist?
Antwort: Auch dafür können Studyhalls verwendet werden. Die Kinder können dann statt von zuhause aus in ihren Studyhalls arbeiten und so dem Problem des Schulwegs ausweichen.

Frage: Wo ist genau der Unterschied zwischen dem zuhause lernen und den Studyhalls?
Antwort: Die Studyhalls sind im Gegensatz zum eigenen Heim zwingend mit dem für die Kinder benötigtem Equipment ausgestattet und dort kann nach Bedarf auch in Gruppen gearbeitet werden.